zwischen meinen zeilen

zwischen meinen zeilen

Freitag, 15. April 2016

Stille - warum?

Das war ein sehr langes Schweigen und das tut mir leid. Aber eine fiese Mischung aus Berufsschule, Arbeitsalltag und nahender Abschlussprüfung inklusive Bewerbungen hat mich vom Schreiben abgehalten. Oder ich habe mich abhalten lassen.... Daher gibt es dieses Mal einen Überblick über die Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe, einfach mal alle in einem Post. 


Noch in der Berufsschule habe ich alles verschlungen, was es an Geschichten zur Amor-Trilogie von Lauren Oliver gibt. Neben den eigentlichen Bänden "delirium", "pandemonium" und "requiem" (das vor Kurzem auch im Taschenbuch erschien) gibt es noch drei Kurzgeschichten als eBooks über "hana", "raven" und "annabel", sowie hinten im dritten Buch eine über "alex". 
Die Handlung ist eine Dystopie-Geschichte. Die Städte des Landes haben sich abgekapselt. Die Liebe ist eine Krankheit, die jedem, sobald er achtzehn Jahre alt ist, per Operation entfernt wird. Bei Lenas Mutter hat das nicht geklappt und nach dem dritten Versuch durch die Ärzte beging sie Selbstmord. Lena selbst glaubt fest an das System, an die Heilung und die Ruhe, welche ihr die Operation bringen wird. Bis sie Alex kennen lernt und nicht nur feststellt, wie schön die Liebe ist, sondern auch, dass das System auf Lügen aufgebaut ist....
Richtig gut, mit einer interessanten Heldin und bei Weitem nicht so kitschig, wie man erwarten würde bei der Thematik! Besonders spannend fand ich, dass Lena nicht von beginn an gegen das System ist, sondern dass es nach und nach zerlegt wird.


Mein nächstes Buch führte mich in die Belletristik und in ein paar Flüchtlingsheime. Denn in "Ohrfeige" von Abbas Khider geht es um Karim, der aus dem Iran nach Deutschland geflohen ist und an dem Tag, an dem er, nach Jahren in Deutschland ohne sinnvolle Perspektiven, seinen endgültigen Abschiebebescheid erhält, in die Ausländerbehörde marschiert, seine Sachbearbeiterin ohrfeigt, fesselt und ihr seine Geschichte erzählt. Und gleichzeitig auch uns.
Mit einer ungewöhnlichen Sprache zeigt der Autor, wie verzwickt die Lage von Flüchtlingen ist. Die Handlung spielt Anfang der 2000er Jahre, einiges mag sich inzwischen geändert haben, an Einblick und Intensität hat das Buch trotzdem nicht verloren. 




Zurück ins Jugendbuch, dieses Mal auf Englisch. Vor dem Film wollte ich unbedingt das Buch lesen: "The fifth wave". 
Außerirdische tauchen mit ihrem Schiff nahe der Erde auf und machen erst mal....gar nichts. Aber dann folgt Welle auf Welle. Sie kappen jeglichen Strom, überschwemmen die Küsten, infizieren alle mit einem tödlichen Virus und haben schon vor Jahren Schläfer in Föten implantiert, die nun erwachen. Sie sehen also aus wie wir. In all dem versucht Cassie sich zu ihrem kleinen Bruder durchzuschlagen, während Ben in einem Militärcamp landet, in dem ihm beigebracht wird, die Aliens zu töten. Oder doch nicht?
Es ist brutal, voller Leichen, gruslig wahrscheinlich (wenn man sich auf die Sache mit den Aliens einlassen kann). Und richtig gut. An den Film habe ich mich noch nicht getraut...



Da war der 1. März auch schon gekommen, die Aktion "SuB-Abbau" begann. Ich muss ehrlich sagen, es ist hart. Aber bisher habe ich durchgehalten. Mein erster Joker ist bereits weg, weil der dritte Teil zu "Die Seiten der Welt" von Kai Meyer erschien und sofort gelesen werden musste. "Blutbuch" beendet die Trilogie meisterhaft. Kai Meyer hat sich noch selbst hinein geschrieben, der Schuft. Ein würdiger Abschluss! (Hier könnt ihr lesen, was ich zu den ersten beiden Teilen geschrieben habe)


Weiter ging es mit starken Frauen. In "Endgültig" von Andreas Pflüger erlebte ich wie die blinde Ermittlerin Jenny Aaron sich eine adrenalinhaltige Jagd mit ihrem Erzfeind liefert. Kein Aufatmen möglich, spannend bis zum letzten Buchstaben! 
"Weil ein #Aufschrei nicht ausreicht" von Anne Wizorek zeigte mir dann, was in der Realität mit Frauen passiert und wie Feminismus heute aussehen kann. Auch wenn ich nicht in allem mit ihr übereinstimme, hat sie mir doch einige Baustellen gezeigt, die der Feminismus noch zu bearbeiten hat. Auch in unserer ach so modernen Zeit gibt es noch viel zu tun. 


Unter anderem im sonnigen Park widmete ich mich danach "Zusammen werden wir leuchten". Ein wunderschönes Jugendbuch, in dem aus wechselnder Perspektive von David, der sich als Mädchen fühlt und Leo, der mal ein Mädchen war, erzählt wird. Es geht darum, sich selbst zu finden, die Probleme, die Transsexualität mit sich bringt und wie man ihnen begegnen kann. 



Das war der gar nicht mal so kurze Rückblick auf die letzten Monate. Vielleicht war ja etwas dabei, das euch gefallen hat. Dann ab in die Buchhandlung und los lesen! ;)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen